So schauen Sie die Formel 1 2024 kostenlos im Livestream - AUTO BILD (2024)

von

Thomas Glenk

Wenn Sie die gesamte Formel-1-Saison 2024 live schauen möchten, müssen Sie normalerweise ein Sky-Abo abschließen. Zwar

, dort rollen die Boliden aber nur in recht bescheidener SD-Qualität über den Asphalt. Die knackigeren HD-Streams lagert der Sender auf den kostenpflichtigen Service RTL Plus aus.

Im Ausland gibt es dagegen einige attraktive Gratis-Alternativen: In Österreich senden ORF und ServusTV alle Rennen und Qualifyings der Formel 1 2024 live und kostenlos im frei empfangbaren Fernsehen sowie im Internet-Stream in HD. Auch der Schweizer Sender SRF überträgt die F1-Grand-Prix online und im Free-TV.

Wer in Deutschland die F1-Streams auf ServusTV und Co sehen möchte, stößt auf das Problem, dass die Inhalte außerhalb von Österreich oder der Schweiz nicht verfügbar sind. Lediglich Benutzer mit der passenden IP-Adresse können darauf zugreifen. Eine technische Maßnahme namens

verhindert den Zugriff aus dem Ausland. In diesem Ratgeber erklären wir, wie Sie trotzdem fast umsonst in den Genuss der Königsklasse des Motorsports kommen.

Mit einem virtuellen privaten Netzwerk (VPN) lässt sich das Geoblocking von ServusTV und Co einfach umgehen. Ein VPN verschafft Ihnen eine IP-Adresse aus Österreich oder der Schweiz und damit Zugang zu den Formel-1-Streams von ServusTV, ORF und SRF. VPN-Apps sind für viele Endgeräte wie Computer, Smartphones, Tablets, Smart-TVs und Streaming-Sticks verfügbar. Spezielle technische Kenntnisse sind nicht erforderlich: Sie stellen die VPN-Verbindung einfach per Klick oder Tastendruck her. Nicht jeder VPN-Dienst eignet sich jedoch zum Umgehen der Ländersperren. Weiter unten im Artikel finden Sie einige Empfehlungen für VPN-Anbieter.

In Österreich wechseln sich ServusTV und ORF mit den Übertragungsrechten ab. Das schweizerische SRF zeigt neben den Rennen gelegentlich auch Trainingseinheiten. Wenn Sie aber alle GP-Sessions live sehen möchten, schalten Sie bei den österreichischen Anbietern ein.

Verpassen Sie eine Live-Übertragung, können Sie sich Rennen, Qualifikation oder Training als Wiederholung anschauen. Über die Mediatheken von ServusTV bzw. ORF sind nach der Ausstrahlung alle Sessions inklusive des Grand Prix kostenlos in voller Länge verfügbar. SRF bietet diesen Service nicht an.

Die Vorgehensweise ist immer gleich, wenn Sie die Formel 1 kostenlos schauen möchten, hier am Beispiel von ServusTV und ORF:

Wir zeigen Ihnen verschiedene Möglichkeiten, wie Sie die Live-Streams von ServusTV und ORF kostenlos in Deutschland empfangen. Sie können die Formel 1 über den Internetbrowser, Ihr Smartphone, Tablet oder komfortabel am Fernseher streamen.

Das Streamen via Internetbrowser funktioniert besonders einfach. Per VPN greifen Sie einfach auf die Websites der TV-Sender wie ServusTV und ORF zu. So gehen Sie vor:

Natürlich lassen sich die Rennen auch auf dem Handy oder Tablet verfolgen. Die empfohlenen VPNs bieten Apps für alle gängigen Betriebssysteme wie Android, iOS oder iPadOS. Das müssen Sie tun:

Auf dem großen Fernseher macht die Formel 1 am meisten Spaß. Sie benötigen entweder einen passenden Smart-TV mit Android-TV- oder Google-TV-Betriebssystem oder eines der nachfolgenden Streaming-Geräte: Fire TV, Chromecast (nur neuere Modelle mit Google TV) oder Apple TV mit tvOS 17. Wir beschreiben den Weg über Fire TV, die Vorgehensweise bei anderen Streaming-Lösungen ist ähnlich:

Tipp: Falls Sie ein Rennen oder ein Qualifying verpassen, schauen Sie sich die Aufzeichnung in der Mediathek an. Nutzen Sie dafür die Navigation oder die Suchfunktion in den Apps von ServusTV und ORF, und suchen Sie nach Formel 1.

In der Schweiz überträgt der öffentlich-rechtliche Rundfunksender SRF die Formel 1 Rennen und Qualifyings kostenlos im Free-TV und als Livestream. Sie finden die Übertragungen üblicherweise auf den Kanälen SRF zwei oder SRF info. SRF streamt das Programm und das Live-Fernsehen auch im Internet und bietet viele Sendungen anschließend in der Mediathek an. Allerdings bietet SRF die F1-Sendungen nicht im Replay an.

Für den Zugriff auf die SRF-Streams benötigen Sie eine Schweizer IP-Adresse. Aktivieren Sie das VPN und verbinden Sie sich mit einem Server in der Schweiz. Danach öffnen Sie die SRF-Website im Browser oder die SRF-Play-App auf Ihrem Gerät. Informationen zum Kanal, auf dem der Formel-1-Live-Stream läuft, finden Sie im TV-Programm von SRF.

Die Formel 1 kehrt zu RTL zurück – zumindest für einige Rennen. RTL hat sich als Sublizenznehmer mit dem Bezahlsender Sky geeinigt und darf sieben der 24 Grand Prix inklusive der Qualifikation live im Free-TV zeigen. Die genauen Termine entnehmen Sie dem nachfolgenden Rennkalender.

Zusätzlich überträgt RTL an fünf weiteren Samstagen entweder nur das Qualifying oder das Sprintrennen live im Free-TV. Details hierzu finden Sie in den aktuellen Programmhinweisen von RTL. Die Qualifying- und Sprint-Sessions der übrigen zwölf Grand-Prix-Samstage sind nur online auf der Streaming-Plattform RTL Plus verfügbar, hierfür ist ein kostenpflichtiges Abonnement nötig.

Eine weitere Einschränkung: RTL zeigt die Formel 1 im Free-TV nur in SD-Qualität. Wenn Sie die RTL-Übertragung in HD-Qualität sehen möchten, müssen Sie zum Bezahlangebot RTL Plus wechseln. Im Gegensatz dazu senden ServusTV, ORF und SRF durchgängig in HD-Auflösung.

Wenn der Stream trotz aktiver VPN-Verbindung nicht startet, eine Fehlermeldung erscheint oder die Übertragungsqualität schlecht ist, verbinden Sie sich erneut mit einem österreichischen oder Schweizer Server. Oft wählt das VPN-Tool dann automatisch einen anderen Server, und der Stream funktioniert beim zweiten Versuch.

Folgende VPN-Anbieter umgehen das Geoblocking von ORF, ServusTV und SRF am besten und ermöglichen den Zugriff auf die Formel-1-Streams. Auch ausländische Mediatheken anderer Streaming-Dienste wie Netflix, Prime Video und HBO Max machen die VPN-Dienste zugänglich. Alle Preisangaben sind inklusive Mehrwertsteuer – einige Hersteller nennen auf Ihren Websites nur Nettopreise.

Mit

nehmen Sie beim kostenlosen Formel-1-Live-Stream die Poleposition ein. In Österreich bietet der Anbieter 33 Server-Standorte und in der Schweiz sogar über 100 Server – das ist mehr als ausreichend. Die Live-Streams von ORF, ServusTV und SRF schaufeln die VPN-Server ohne Ruckeln oder Ladepausen in HD-Qualität auf Ihre Geräte. Auch die Ladezeiten bleiben kurz, und die TV-Portale reagieren schnell, wie man es erwarten würde. Preislich liegt NordVPN mit rund 3,68 Euro pro Monat im mittleren Bereich.

ermöglicht zuverlässig den Zugang zu den Live-Streams des österreichischen und Schweizer Fernsehens. Die Geoblockaden von ORF, ServusTV und SRF stellen kein Hindernis dar – optimale Bedingungen, um die Formel 1 kostenlos zu streamen. Ein großer Vorteil von Surfshark ist das Fehlen eines Gerätelimits; mit einer Lizenz können Sie beliebig viele Geräte verbinden. Das aktuelle Angebot von Surfshark beginnt bei 2,73 Euro pro Monat, Gratis-Monate inbegriffen.

bietet speziell optimierte Server für viele TV-Sender, einschließlich der wichtigen österreichischen und Schweizer Sender. Die Streams bieten gute Bildqualität und laufen meistens flüssig. Sollten die optimierten Server nicht sofort funktionieren, können Sie auch einen der regulären VPN-Server für Österreich und die Schweiz nutzen – diese sind ebenso effektiv. CyberGhost ist bei einer Laufzeit von zwei Jahren plus Gratis-Monaten mit 2,61 Euro pro Monat sogar etwas günstiger als Surfshark. Die Geräteunterstützung ist top, lediglich eine App für Apple TV fehlt.

ist ebenfalls eine gute Wahl, um die Live-Streams der Formel 1 auf ORF, ServusTV und SRF freizuschalten. Der Anbieter hat spezielle Server-Kategorien, die auch ausländische Streams von Plattformen wie Netflix, Prime Video, HBO Max, Disney Plus und Paramount Plus ermöglichen – vorausgesetzt, Sie haben einen Account beim Streaming-Anbieter. Die schnelle Server-Verbindung ermöglicht promptes Laden der Streams in scharfer HD-Qualität. Der Dienst unterstützt bis zu zehn gleichzeitige Gerätenutzungen. Hide.me kostet derzeit 4,46 Euro pro Monat im 1-Jahres-Abo.

hat seine Fähigkeiten im Streaming-Bereich wiederholt bewiesen. Der Dienst überwindet Geoblockaden von Streaming-Diensten wie Netflix, Prime Video und anderen mühelos. Bei den TV-Sendern aus Österreich und der Schweiz klappt das genauso gut, die Streams sind ruckelfrei. Die Tarnlösung ist vielseitig einsetzbar, nicht nur für Formel 1, ist allerdings vergleichsweise teuer. Im 1-Jahres-Abonnement beträgt der Preis umgerechnet um die 6 Euro pro Monat (tagesaktueller Kurs), drei Extra-Monate inklusive.

Kostenlose VPNs sind für datenintensives Streaming oft keine Option, da die Anbieter das Datenvolumen im Free-Tarif meist begrenzen. Speziell für Formel 1 mangelt es bei den Gratis-Versionen zudem an passenden IP-Adressen für Österreich und die Schweiz. Zudem nutzen die Anbieter häufig Kundendaten zur Finanzierung Ihrer kostenlosen Angebote.

Sie können jedoch die Geld-zurück-Garantie verschiedener Anbieter nutzen. Viele ermöglichen einen 30-tägigen Probezeitraum für ihre Premium-Services, CyberGhost sogar 45 Tage. Dies reicht nicht für die ganze Rennsaison, ermöglicht aber das Anschauen von ein oder zwei Rennen. Allerdings müssen Sie das VPN vor Ablauf des Probezeitraums kündigen, um eine kostenpflichtige Verlängerung zu vermeiden.

Juristen haben noch nicht endgültig geklärt, ob das Streamen von Formel-1-Rennen über VPN-Dienste legal ist. TV-Sender wie ORF, SRF und ServusTV besitzen legale Sendelizenzen für die Übertragung im Fernsehen und als Stream im eigenen Land. Sie verwenden Geoblocking, um Zugriffe aus dem Ausland zu verhindern.

VPN-Dienste sind grundsätzlich in Deutschland und in den meisten Ländern legal. Ob die IP-Verschleierung zum Umgehen von Ländersperren eingesetzt werden darf, ist unter Juristen umstritten. Befürworter argumentieren, dass Streaming unter die erlaubte Privatkopie-Regel fällt, ob mit Geosperre oder ohne. Andere wiederum halten Geoblocking für eine technische Schutzmaßnahme, ähnlich einem Kopierschutz – und das Aushebeln derselbigen mittels VPN daher für illegal. Eine höchstrichterliche Entscheidung steht noch aus. In der Praxis drohen Ihnen aber (bislang) keine Konsequenzen, auch die AGB der TV-Sender schließen das Umgehen von Geoblocking durch VPN- oder Proxy-Dienste nicht explizit aus.

Im Gegensatz dazu stehen zweifelhafte Streaming-Websites, die kostenlose Formel-1-Livestreams anbieten. Oftmals werben diese Portale mit dem Hinweis "ohne Anmeldung". Inhalte auf derartigen Seiten sind nicht offiziell lizensiert. Die gezeigten Senderlogos bestätigen nicht die Legalität auf diesen Plattformen. Die Betreiber solcher Seiten zeichnen die Übertragungen illegal auf, es handelt sich daher schlicht um Raubkopien. Wer die Angebote auf solchen Websites nutzt, macht sich strafbar und riskiert zusätzlich, sein Gerät mit schädlicher Software zu infizieren. Ein VPN bietet hier keinen Schutz, auch nicht vor strafrechtlicher Verfolgung.