Facebook Watch Test 2024 (2024)

Streaming-Dienst Facebook Watch im Test 2024: Da ist noch Luft nach oben

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Facebook Watch ist unter den Video-Streaming-Plattformen ein Sonderfall, und zwar aus zwei Gründen. Erstens ist Facebook in erster Linie weiterhin ein soziales Netzwerk und daher nur bedingt mit Online-Videotheken wie Netflix vergleichbar.

Hierzu haben wir einen großen Überblick für euch erstellt, den ihr hier findet: Streaming-Dienste im Test: Die besten Online-Videotheken 2018.

Inhaltsverzeichnis

  1. Streaming-Dienst Facebook Watch: Auswahl und Angebot
  2. Kosten und Finanzierung
  3. Funktionen und Benutzerfreundlichkeit
  4. Mobile Nutzung per App
  5. Support
  6. Fazit zu Facebook Watch

Zweitens steckt der Dienst noch in einem recht langsamen Einführungsprozess, wobei der US-Markt Priorität hat. Die Funktionen von Facebook Watch tauchen nur allmählich in Apps und im Browser auf. Das deutsche Facebook Watch hinkt im Dezember 2018 noch dem US-amerikanischen hinterher.

Im Heimatland von Facebook gibt es „Watch“ bereits seit August 2017, in Europa folgte die Einführung ab Mitte 2018, wie gesagt eher schleichend und leise.

Wie der Name vermuten lässt, verbindet Facebook Watch Funktionen eines sozialen Netzwerks mit denen einer Video-Plattform. Insofern ähnelt es YouTube. Nutzer können Videos hochladen, teilen, bewerten und kommentieren sowie die Videos anderer Facebook-Profile abonnieren.

Nach dem Vorbild von Netflix, Amazon Prime und inzwischen auch YouTube Premium produziert Facebook Watch eigene Serien, um Alleinstellungsmerkmale zu schaffen und Aufmerksamkeit zu gewinnen.

Unsere Tests verraten euch mehr über diese Konkurrenten:

  • Netflix Test
  • Amazon Prime Video Test
  • YouTube Premium Test

Doch die Eigenproduktionen von Facebook Watch sind bislang ausschließlich für den US-amerikanischen Markt bestimmt. In einem Interview mit dem Branchendienst Meedia sagte der Facebook-Manager Uwe Bornemann im August 2018, dass Eigenproduktionen kein Schwerpunkt von Facebook Watch und für Deutschland bislang nicht geplant seien.

Ein passendes Feature für das soziale Netzwerk sind die sogenannten „Watch Partys“, die ihr direkt anhand des Eingabefeldes für Status-Updates erstellen könnt. Dies sind sozusagen Chaträume, in denen eine handverlesene Gruppe von Nutzern gemeinsam ein Video schauen. YouTube bietet vergleichbare Chat-Funktionen für Livestreams, für gewöhnliche Videos jedoch bisher nicht.

Von der Idee her ist Facebook Watch sicher interessant, doch momentan ist der Dienst noch unübersichtlich und mühsam zu bedienen. Die Navigation ist minimal und Stöbern ist kaum möglich, da es keine Kategorien oder dergleichen gibt.

VORTEILE

  • Kostenlos
  • Soziales Netzwerk und Video-Plattform in einem
  • Alleinstellungsmerkmal Watch Partys

NACHTEILE

  • Unübersichtlich
  • Minimale Navigation
  • Kaum Filme und Serien

Auswahl und Angebot: Schwerpunkt auf Nachrichten und Unterhaltung

Das Video-Angebot unter Facebook Watch besteht vorrangig aus Clips, die diverse Inhalte-Anbieter als Bestandteil ihrer normalen Feeds eingestellt haben. Diese Anbieter sind mehrheitlich die Online-Ableger von TV-Sendern beziehungsweise -Sendungen, Zeitungen und Zeitschriften.

Jeder Nutzer kann bei Facebook ein Video hochladen und auf seiner Seite posten. Doch nur die Videos ausgewählter Anbieter sind Bestandteil von Facebook Watch. Voraussetzung dafür ist laut oben erwähntem Interview, dass der Anbieter verifiziert ist oder mindestens 5.000 Fans hat.

Welchen Unterschied bedeutet es, ob ein Video zu Facebook Watch gehört oder nicht? Unter dem Menüpunkt „Facebook Watch“ empfiehlt euch die Plattform Videos, die zum Programm gehören, und nicht solche normaler Nutzer. Das ist aktuell im Wesentlichen alles.

Ihr könnt davon unabhängig jedes Video über die normale Facebook-Suche finden. Selbst im Bereich „Facebook Watch“ verschwimmt der Unterschied, denn wenn ich hier die Suche verwende, finde ich auch Videos aus meinem Freundeskreis, die nichts mit „Watch“ zu tun haben.

Der Screenshot zeigt eine solche Suchergebnisseite:

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Ich habe auf gut Glück nach „fun“ gesucht und diese Seite als Ergebnis erhalten. Neu ist der Profiltyp „Sendung“, mit dem oben das Suchergebnis „Food & Fun“ ausgezeichnet ist. Allerdings haben längst nicht alle Videos dieses Label, die unter Facebook Watch auftauchen. Ich habe es im Test eher selten gesehen.

„Sendung“ ist ein Typ von Facebook-Seite, der darauf zugeschnitten ist, eine Serie zu präsentieren. Dabei erscheinen Staffeln untereinander und Folgen nebeneinander, was in der Darstellung entfernt an Video-Plattformen wie Netflix erinnert.

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Unter den verfügbaren Staffeln erscheinen Status-Updates wie bei gewöhnlichen Seiten auch.

Unter dem Menüpunkt „Facebook Watch“ findet ihr nun zwei Sorten von Videos:

  1. Videos von Seiten, die ihr abonniert habt
  2. Videos, die Facebook unter „Watch“ einordnet und euch empfiehlt

Dies spiegelt sich in meinem Facebook-Konto wider. Ich habe diverse Medienorgane abonniert und finde deren Videos in meiner „Watchlist“. Darunter befindet sich ein unendlicher Feed von Videos, die Facebook mir empfiehlt („Beliebte Videos für dich“).

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Der Menüpunkt „Neueste Videos“ bezieht ebenfalls nur Videos von Seiten oder Profilen ein, die ich abonniert habe. „Gespeicherte Videos“ sind solche, die ich mir mit der Funktion „Video speichern“ gemerkt habe.

Facebook Watch beschränkt sich also weitgehend darauf, einen gesonderten Menüpunkt für den Zugriff auf Videos zu bieten, die sonst nur über die normale Suche oder den eigenen Feed auffindbar wären.

Seine selbst produzierten Exklusiv-Inhalte bewirbt Facebook in Deutschland überhaupt nicht. Ihr müsst aus anderen Quellen von ihnen wissen und aktiv danach suchen, um sie zu finden.

Ich las zum Beispiel in der Presse von einer Drama-Serie namens „Sorry for your Loss“, die zum eigenen Programm von Facebook Watch gehört. Ich fand sie bei Facebook über die Suche sofort – aber auf keinem anderen Weg.

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Durch einen Klick auf „Alle ansehen“ gelange ich zu einer erweiterten Episodenliste.

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Doch dieses Video-Angebot ist wirklich gut versteckt. Es gibt keine Übersichtsseite, wo alle Eigenproduktionen aufgelistet wären, oder auch alles, was mit „Sendung“ etikettiert ist.

Daher ändert sich unterm Strich zunächst nicht viel am Video-Angebot von Facebook. Die „Watchlist“ filtert Videos aus den sonstigen Inhalten der Seiten heraus, die ihr abonniert habt. Dazu erhaltet ihr mehr oder weniger passende Empfehlungen.

Eigenproduktionen richten sich bislang nur an den US-Markt und sind schwer aufzufinden. Wer Filme und Serien schauen will, findet interessantere Anbieter.

Kosten und Finanzierung: Gratis mit Werbung

Wie die Facebook-Nutzung generell ist auch Facebook Watch kostenlos. Bisher gibt es den Angaben von Facebook zufolge keine Pläne für eine kostenpflichtige Premium-Version.

Facebook Watch soll wie das übrige Facebook durch Werbung Geld einspielen. Dazu haben Inhalte-Anbieter die Möglichkeit, der Plattform ihre Videos als Werbeträger anzubieten. Zu den Bedingungen hierfür zitiere ich den Facebook-Manager Bornemann:

„Grundsätzlich Werbung schalten kann, wer mehr als 10.000 Seitenabonnenten hat, dreiminütige Videos bereitstellt, die in den letzten zwei Monaten insgesamt mehr als 30.000 Views mit mindestens einer Minute Länge vorweisen können, und unsere Monetarisierungsrichtlinien erfüllt.“

Na denn! 45 Prozent der Einnahmen aus der so platzierten Werbung gehen an Facebook, 55 Prozent an den Urheber.

Funktionen und Benutzerfreundlichkeit: Kreatives Chaos

Die Benutzeroberfläche von Facebook Watch habe ich oben schon kurz vorgestellt. Um interessante Videos zu finden, könnt ihr nur die Suchfunktion verwenden oder euch auf die Empfehlungen von Facebook verlassen.

Was Letztere betrifft, fällt mir beim Testen auf, dass die empfohlenen Videos überwiegend von Seiten stammen, die ich sowieso abonniert habe. Diese aber finde ich bereits in meiner Watchlist. Ein weiterer Punkt, der mir bei Facebook Watch lieblos umgesetzt vorkommt.

Eine wichtige und potentiell interessante Funktion sind die sogenannten „Watch Partys“. Über euren persönlichen Feed könnt ihr Freunde zum gemeinsamen Videogucken einladen und dabei mit ihnen chatten.

Die Option findet ihr in der Auswahl für Status-Updates:

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Nach einem Klick auf den Button könnt ihr der Watch Party einen Namen geben. In der Mitte des Fensters findet ihr dann eine Schaltfläche mit der Aufschrift „Videos hinzufügen“.

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Ein Klick führt zu diesem Auswahlfenster:

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Die Menüpunkte sind weitgehend selbsterklärend. Unter „Live“ finde ich fast ausschließlich US-amerikanische Nachrichtensendungen und Unterhaltungsshows.

Ihr könnt euch mit einem Video begnügen oder mehrere auf eine Playlist setzen, die eure Watch Party dann durchläuft. Alternativ könnt ihr die Auswahl auch auf später verschieben – vielleicht wollt ihr euch erst im Chat über das Abendprogramm abstimmen.

Nun könnt ihr die Watch Party auf eurer Facebook-Seite posten. Beziehungsweise müsst es. Es gibt keine andere Möglichkeit, die Party und das Video zu starten. Außerdem seid ihr im Moment ja noch allein auf der Party. Gäste können erst beitreten, nachdem die Party gepostet ist.

Das finde ich eine eigenwillige Entscheidung. Mit ein paar Freunden ein Video schauen und chatten? Klingt gut – aber warum muss ich dies allen meinen Facebook-Kontakten verkünden?

Ganz so ist es natürlich nicht. Ihr könnt ja die Sichtbarkeit von Postings differenziert einstellen, so dass sie nur für bestimmte Gruppen von Freunden oder sogar nur für euch selbst sichtbar sind.

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Dennoch finde ich seltsam, dass die Watch Party ein Posting auf dem Profil sein muss. Es ist doch eher unwahrscheinlich, dass dieses Posting genau in dem Moment im Feed meiner Freunde erscheint, in dem ich mit der „Party“ beginnen möchte.

Ist nicht eher anzunehmen, dass man sich durch Verabredung und Einladungen zum Videoschauen versammelt?

Wie dem auch sei – ich erstelle einen Dummy-Account unter dem Namen „Johann Gambolputty“, um das Einladen und Beitreten zu einer Watch Party zu testen.

Zuerst eröffne ich eine Watch Party mit der Sichtbarkeitseinstellung „Nur ich“ und lade mein zweites Ich namens Johann ein. Die Einladung kommt nie an.

Nächster Versuch: Ich wähle als Sichtbarkeitseinstellung „Bestimmte Freunde“ und lege fest, dass die Party nur für Johann sichtbar ist. Wieder lade ich ihn ein. In diesem Fall kommt die Einladung an und erscheint in Johanns Benachrichtigungen.

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Aber was passiert, wenn Johann keine Einladung bekommt? Die Party sollte ja trotzdem für ihn sichtbar sein. Kann er beitreten?

Ja, die Party ist sichtbar und er kann beitreten. Dafür steht ein gut sichtbarer Button zur Verfügung.

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Allerdings sehe ich die Party vom Johann-Account aus nur, wenn ich auf die Profilseite meines Erst-Accounts gehe. Sie erscheint nicht in Johanns Feed. Dieser ist völlig leer, da der arme Johann weder Freunde noch Seiten-Abonnements hat.

Das verstärkt meinen Eindruck, dass das Publizieren der Watch Party im Feed nicht der beste Weg ist, Gäste für sie zu gewinnen. Ich empfehle, sich zu verabreden und mit Einladungen zu arbeiten.

So sieht es im Inneren der Watch Party aus:

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Ganz unten links sowie mittig rechts habt ihr die Möglichkeit, weitere Zuschauer einzuladen. Rechts erscheint dazu eure Freundesliste sowie eine Suchfunktion.

Die Box „Kommentare“ unten rechts ist ein merkwürdiger Mix von Funktionen. Zunächst sieht sie aus wie ein gewöhnlicher Chat. Dort erscheinen Statusmeldungen, zum Beispiel, wenn jemand die Party betreten hat. Außerdem können alle Anwesenden Text eingeben, den die anderen dann angezeigt bekommen.

Doch außerhalb der Party erscheinen diese Textbeiträge als normale Facebook-Kommentare unter dem Posting. Wenn ihr die Party mit der Grundeinstellung „Freunde“ gepostet habt, kann also jeder Facebook-Freund in den Kommentaren das Chatprotokoll mit- und nachlesen.

Noch etwas war seltsam: Als ich eine Watch Party mit dieser Einstellung eröffnete, meldete das Kommentarfenster etliche meiner Facebook-Freunde, die „beigetreten“ seien. Das war überraschend, zumal ich das Posting klar als „Test“ gekennzeichnet hatte.

Es wurden immer mehr, teilweise auch entferntere Bekannte, mit denen ich ewig nicht gesprochen habe. Und keiner von ihnen sagte etwas. Hier ein kleiner Eindruck von dieser Szene:

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Des Rätsels Lösung war, wie ihr euch vielleicht schon denkt, dass diese Personen natürlich nicht der Watch Party beigetreten sind, sondern sich einfach nur bei Facebook eingeloggt haben. Darüber eine Meldung zu erhalten kann sinnvoll sein, denn vielleicht möchte ich sie ja einladen. Aber „beigetreten“ ist eine reichlich irreführende Formulierung.

Mobile Nutzung per App

Facebook Watch ist im Browser und in der Facebook-App im Wesentlichen identisch. Ich habe die App unter Android getestet.

Wenn ihr den Hauptmenüpunkt für Facebook Watch antippt, erscheinen oben Videos eurer „Watchlist“, also Videos von Seiten, die ihr abonniert habt, und darunter Empfehlungen von Facebook.

Hier ein Screenshot davon:

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Über den Link „Alle anzeigen“ gelangt ihr zu einer Ansicht der Videos aller Seiten in eurer Watchlist. Die Anbieter erscheinen untereinander, ihre Videos nebeneinander, so dass ihr sie seitlich durchblättern könnt.

Watch Partys funktionieren in der App ebenfalls genauso wie im Browser. Für den Screenshot habe ich das Smartphone auf die Seite gelegt.

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Im Hochformat habt ihr ein entsprechend kleineres Video und dafür viel Platz für den Chat darunter.

Eine Besonderheit kommt bei Watch Partys per App noch hinzu: Als Gastgeber könnt ihr eure Kamera aktivieren und ein Live-Bild von euch in die Party übertragen. Hier weist mich die App beim Erstellen der Party darauf hin:

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Nun habe ich mir von der anderen Seite aus angeschaut, wie das aussieht, bin also mit dem Zweit-Account im Browser der Party beigetreten. Das Ergebnis:

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Es klappt auf Anhieb. Was meint ihr, ist diese Funktion nützlich? Ich bin mir da nicht so sicher. Mit dem Smartphone gleichzeitig ein Video schauen, mein Gesicht filmen und chatten klingt für mich etwas stressig. Eher könnte ich mir das auf dem Desktop vorstellen, aber da gibt es die Funktion nicht.

Support: Forum und Hilfecenter

Ähnlich wie bei Google ist persönlicher Support auch bei Facebook zahlenden Kunden vorbehalten. Nutzer kostenloser Angebote wie Facebook Watch können im Hilfeforum posten oder die vorgefertigten Informationen im Hilfebereich zu Rate ziehen.

Hiermit meine ich die allgemeine Hilfe zu Facebook. Watch hat keine eigene Hilfe-Kategorie. Über die Stichwortsuche finde ich 12 Antworten zu Facebook Watch, die sich überwiegend auf die App für TV beziehen.

Viel ist das nicht, was besonders schade ist, da auch auf der Benutzeroberfläche von Facebook Watch kaum helfende Hinweise oder Erläuterungen zu finden sind. Gegen eine schrittweise Einführung ist nichts einzuwenden, aber hier wirkt es, als hätte Facebook kein sonderlich großes Interesse daran, seinen neuen Video-Dienst bekannt zu machen.

VORTEILE

  • Kostenlos
  • Soziales Netzwerk und Video-Plattform in einem
  • Alleinstellungsmerkmal Watch Partys

NACHTEILE

  • Unübersichtlich
  • Minimale Navigation
  • Kaum Filme und Serien

Fazit: Interessant, aber unausgegoren

Es ist ein reizvoller Gedanke, bei Facebook auch hochwertige Videos finden zu können, womöglich sogar Filme und Serien. Es wäre eine kleine Revolution, wenn Facebook ein Angebot aufbauen würde, das Netflix oder YouTube Konkurrenz macht.

Doch keins von beiden scheint aktuell beabsichtigt zu sein. Es gibt selbstproduzierte Serien, aber sie sind schwer aufzufinden und richten sich nur ans englischsprachige Publikum. Momentan ist Facebook Watch weitgehend nur eine zusätzliche Form des Zugriffs auf Videos, die zum normalen Programm auf Facebook vertretener Inhalte-Anbieter gehören.

Vor allem sind dies journalistische Inhalte, Web-Magazine und Internet-typische Kurzclips aller Art, vom Kochrezept bis zum lustigen Katzenfilmchen.

Auch dagegen ist nichts einzuwenden, machen doch solche Inhalte einen großen Teil des Charmes von YouTube aus. Doch die Benutzeroberfläche von Facebook Watch ist lieblos umgesetzt. Funktionen zum Durchstöbern des Angebots beschränken sich auf die Stichwortsuche und Facebooks Empfehlungen.

Watch Partys sind potentiell sinnvoll und lustig, aber auch hier leuchten mir die Entscheidungen der Gestalter in vielen Details nicht ein. Zum Beispiel, dass ihr die Party auf eurer Profilseite posten müsst, dass die Chat-Beiträge als Kommentare unter dem Posting erscheinen, und dass die Applikation Facebook-Freunde als „beigetreten“ meldet, nur weil sie online gegangen sind.

Die Sternstunde von Facebook Watch mag noch kommen, wenn das Netzwerk ein wenig weiter daran feilt. Bisher aber vermag das Ganze nicht zu überzeugen.

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